Photocredlt: Andreas Etter
Brett Carter
Der australische Bariton Brett Carter absolvierte sein Studium in klassischer Gitarre und Gesang an der Western Australian Academy of Performing Arts in Perth, Australien. Im Anschluss daran wurde er Mitglied im Australian Opera Studio. Nach Stipendien für die National Academy of Music in Melbourne und dem Music Festival der University of Cincinnati in Lucca, einem Jahr im Young Artist Programme der Opera Queensland sowie dem Erhalt eines deutsch-australischen Opernstipendiums war er von 2008 bis 2014 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden engagiert.
Zu seinen dortigen Partien zählten Mozarts Papageno, Guglielmo und Masetto, Rossinis Figaro, Donizettis Malatesta, Puccinis Schaunard und Ping, Strauss’ Falke und Harlekin, Kurt Weills Bill (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), Monteverdis Ulisse (Il ritorno d’Ulisse in patria) und Ravels Ramiro (L’Heure espagnole). Gastengagements führten ihn u.a. an die Staatsoper Stuttgart, Oper Frankfurt, das Nationaltheater Mannheim und die Melbourne Opera.
Seit der Spielzeit 2014/2015 ist Brett Carter festes Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz. Dort hat er unter anderem Partien wie Douphol (La Traviata), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Alloro (Perelà), Marco (Gianni Schicchi), Valentin (Faust), den Bariton in Carmina Burana, Marcello (La Bohème), Demetrius in Brittens A Midsummer Night’s Dream, Rodrigo (Don Carlo) sowie Leander (Die Liebe zu den drei Orangen) gesungen. 2018 begeisterte er in der Uraufführung Argo bei den Schwetzinger SWR Festspiele als Odysseus.
In den vergangenen drei Spielzeiten war Brett Carter u.a. als Graf Almaviva in Le nozze di Figaro, in Al gran sole carico d’amore als Pavel, in Pagliacci als Silvio, in Der Freischütz als Ottokar und in Nabucco als Nabucco auf der Bühne zu erleben. Besonders seine Interpretation des Tadeusz in der Koproduktion Die Passagierin mit der Oper Graz wurde in der Spielzeit 2023/2024 viel beachtet. In der Spielzeit 2024/2025 wird er als Escamillo in Carmen, als Vater in Hänsel und Gretel und als William in The Fall of the House of Usher am Staatstheater Mainz debütieren.